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The Innovation in Politics Awards 2018

Hallo Zusammen

Wir sind wieder zurück aus Wien!!! 

Reiseweg/Hin& Rückfahrt: Wir fahren am Donnerstag den 15.11.2018 um 21.41 Uhr in Richtung Ziegelbrücke los. In Sargans steigen wir um und beziehen im Nachtzug unser Lager. Abfahrt Richtung Linz/Donau um 22.37 Uhr. Um 06.00 Uhr Ankunft in Linz/Donau, Weiterfahrt nach Wien, nach einer Stunde erreichen wir unser Endziel WIEN!!! Am Sonntag den 18.11.2018 fahren wir um 09.30 Uhr zurück in die Schweiz, im Gepäck viele neue Eindrücke und Erlebnisse!!!

Am Samstag 17. November 18 haben wir am politischen Austausch und am Abend an der Gala des „Innovations Politics Awards 2018“ im Rathaus in Wien, teilgenommen. Wie ihr in der vorherigen Medienmitteilung lesen konntet, wurde die Glarner Offene Jugendarbeit (=GLOJA) unter 600 eingereichten Anliegen ausgewählt. Wir wurden mit dem Projekt „Engagement of Glarus“ nominiert!!! Wir haben uns bereits sehr gefreut, dass wir aus insgesamt 600 Projekt- Eingaben auserkoren wurden und mit anderen 80 Finalisten nominiert wurden. Für uns ein sehr guter Grund nach Wien zu den „Innovation Politics Awards“ zu reisen.

Mit dem Projekt „engage.ch“ welches vom DSJ (=Dachverband Schweizer Jugendparlamente) in Zusammenarbeit mit allen drei Glarner Gemeinden durchgeführt wurde und das politische Engagement von Jugendlichen  mittels der Onlineplattform     „www.engage.ch“, fördert . Sehr viele Anliegen der Jugendlichen sind bereit für zur Umsetzung, andere werden an der nächsten Jugendsession behandelt und weiter bearbeitet. Herzlichen Dank an dieser Stelle auch an Simon Anliker (Teamleiter engage.ch) und Melanie Eberhard (Projektleiterin engage.ch)  vom DSJ. Welche uns während der Planung, Durchführung und Umsetzung tatkräftig unterstützt haben.

Leider haben wir keinen Award gewonnen, aber die Nomination für diesen Award macht uns sehr stolz und zeigt uns, dass wir mit unserem „Engagement für die Jugendlichen“ gemeinsam, viel bewirken können. Der Award in der Kategorie „Demokratie“ ging an Frankreich mit dem Projekt „Including the Citizen at the Heart of Parliamentary Work“.

Kurzer Rückblick zu unserer Arbeit am Projekt in der Offenen Jugendarbeit: 

Dieses Projekt besticht durch Einfachheit und greift auf den Klassiker in der offenen Jugendarbeit zurück.

Sehr gute Rahmenbedingungen vor Ort ermöglichen uns sehr gute Gespräche mit den Jugendlichen. Dafür möchten wir uns herzlich bei den Jugendlichen und bei allen Personen die sich für sehr gute Rahmenbedingungen bei unserer Arbeit einsetzen, bedanken!!! Dies führt dazu, dass wir uns ständig weiter entwickeln können und unserer Kernaufgabe; Zu wissen wo die Jugendlichen gerade stehen, was sie beschäftigt, wo sie Unterstützung brauchen, etc., voll und ganz erfüllen können. Diese Beziehungsarbeit ermöglicht uns weitere Schritte natürlich auch in einem Projekt -Prozess.

Danke fürs Interesse an unserer Arbeit, Herzliche Grüsse aus dem Kanton Glarus

Offene Jugendarbeit Glarus Marcel & Sonja

Anbei ein paar bildliche Eindrücke von unserem Tag bei der Nomination in Wien!!!

 

 

 

Grundprinzipien der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

Seit ihrer Entstehung wird die Offene Kinder- und Jugendarbeit durch grundlegende Prinzipien gestaltet, welche sich im Verlauf langfristiger gesellschaftlicher Veränderungen und Entwicklungen in im Alltag bewährt haben. Ohne diese Prinzipien verliert sie wesentlich an ihrer fachlichen Grundsubstanz.
Prinzip der Offenheit
Die Offene Kinder- und Jugendarbeit ist ein offenes System. Sie ist konfessionell und politisch neutral und hält sich offen für soziokulturelle Veränderungen, für die verschiedenen Lebenslagen, Lebensstile und Lebensbedingungen von jungen Menschen. Das heisst auch, dass die Offene Kinder- und Jugendarbeit ein breites und
ausdifferenziertes Angebot unterbreitet. Offenheit bedeutet Vielfalt (vgl. Kappeler, M. 2001, S. 22f.) in Bezug auf Dienstleistungen, Arbeitsmethoden und Zielgruppen. Offenheit bedeutet auch flexible und unbürokratische Bereitstellung und Gestaltung von Freiräumen.
Prinzip der Freiwilligkeit
Alle Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sind freiwillige Angebote für Kinder und Jugendliche. Sie werden in deren freien Zeit wahrgenommen. Dieses Prinzip unterstützt die Selbstbestimmung von jungen Menschen wesentlich. Die Offene Kinder- und Jugendarbeit ist Partnerin und Ergänzung der Bildung im formellen Bereich.
Prinzip der Partizipation
Dieses Prinzip beschreibt die Arbeits- und Umgangsform mit Kindern und Jugendlichen. Es zielt auf Beteiligung, Mitwirkung und Mitbestimmung. Die Bedingungen, unter denen Offene Kinder- und Jugendarbeit konkret stattfindet, müssen in jeder Einrichtung im Aushandlungsprozess mit den Beteiligten eigens entwickelt werden. Wegen der fehlenden bürokratischen, formalen Bestimmungen, auf Grund der Freiwilligkeit des Kommens und der sich wandelnden Gruppenkonstellationen, muss immer wieder aufs Neue geklärt werden, was Thema ist, welche Ziele und Inhalte daraus hervorgehen und wie diese methodisch zu realisieren sind.

Definition Offene Kinder- und Jugendarbeit

Die Offene Kinder- und Jugendarbeit ist ein Teilbereich der professionellen Sozialen Arbeit mit einem sozialräumlichen Bezug und einem sozialpolitischen, pädagogischen und sozio-kulturellen Auftrag.

Die Offene Kinder- und Jugendarbeit begleitet und fördert Kinder und Jugendliche auf dem Weg zur Selbstständigkeit. Dabei setzt sie sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche im Gemeinwesen partnerschaftlich integriert sind, sich wohl fühlen und an den Prozessen unserer Gesellschaft mitwirken.

Kinder und Jugendliche an den Prozessen unserer Gesellschaft beteiligen heisst:

  • Ressourcen vor Defizite stellen
  • Selbstwert aufbauen
  • Identifikation mit der Gesellschaft schaffen
  • integrieren und Gesundheitsförderung betreiben

Offene Kinder- und Jugendarbeit grenzt sich von verbandlichen oder schulischen Formen von Jugendarbeit dadurch ab, dass ihre äusserst unterschiedlichen Angebote ohne Mitgliedschaft oder andere Vorbedingungen von Kindern und Jugendlichen in der Freizeit genutzt werden können. Offene Kinder- und Jugendarbeit ist monetär nicht profitorientiert und wird zu einem wesentlichen Teil von der öffentlichen Hand finanziert.